Sie nennen es Arbeit

Im Herbst 2006, gefühlt eine Ewigkeit her, erschien das nette Büchlein "Wir nennen es Arbeit" ausm Umfeld der Zentrale-Intelligenz Agentur Berlins. Das Büchlein hat sich bis nach Olten verirrt, sicherlich auch nach Langenthal, Zofingen oder Aarau, aber bestimmt nicht nach…

Die unglaublichen Geschichten

Bekanntlich bin ich nicht sozial. Ich verkrieche mich gerne. Ich spiele, masturbiere und schreibe. Ich gehe selten aus. Wenn ich ausgehe, dann immer an denselben Ort, immer mit demselben Programm. Bier und Zigaretten, bis sie mich erschöpfen. Ich bin routiniert,…

Uwe, der Unternehmensberater

Unternehmensberater faszinieren. Sie sind gerissen, unruhig und meistens inkompetent. Wer sich nicht spezialisieren kann, wird Unternehmensberater. Eine Unternehmensberater wähnt sich gerne als moderner Universalgelehrter. Unterschiedliches Branchenwissen, allgemeine Bildung über Managementtheorien, exotisches unnützes Wissen - das genügt.  Ich möchte nun Uwe…

Das Ende meiner Sexualität

Ich möchte mich nicht wiederholen, ich möchte einfach nochmals deutlich, aber endgültig das Ende meiner Sexualität bedauern. Gewiss ist der Zeitpunkt ungünstig, gerade ist hier in Basel-Stadt Sommer, die Frauen sind allesamt leicht oder ohne BH gekleidet. Das ist durchaus…

Nach Corowahn

Der Ausnahmezustand ist ja bekanntlich gelockert worden. Die Menschen wollen sich wieder vergnügen. Die berühmten Strassen der grossen Städten sind wieder bevölkert, manche sogar überbevölkert wie die Steinenvorstadt Basels, wo Halbstarke und Arrangierte zum Cüpli und zur Stange in der…

Die Kind-Eltern-Beziehung

Menschen, die es gut meinen, sind die gefährlichsten. Alle Eroberer kamen stets im Frieden, alle Missionare stets in grösster Frömmigkeit und jede Mutter stets mit den besten Absichten. Die Beziehung zwischen Kind und Mutter ist ohnehin bereits belastet durch die…

Ein politischer Flüchtling

Bekanntlich bin ich wegen Frau und Kind nach Basel ausgewandert. Ich habe anfänglich mich leicht, aber dennoch zurückhaltend sozialisiert. Ich konnte mich mit Nachbarn und Ärzten vernetzen. Einigermassen. Denn ich suche grundsätzlich keine Freunde, ich bin ausreichend bedient und zufrieden.…

Der überraschende Amokläufer

Der Amokläufer war stets integriert. Er grüsste die Nachbarschaft. Er war nicht sonderlich auffällig. Er engagierte sich im lokalen Verein. Er musizierte mit einer Trompete in der dörflichen Guggenmusik. Er hatte sogar eine Freundin, eine kleine, leicht mollige Blondine aus…

Beim Coiffeur

Ich bin für den Alltag nicht sonderlich begabt. Ich verabscheue Hausarbeit, ich meide Ärzte und einkaufen will ich bevorzugt nur online, weil aufm Sofa hängend. Gelegentlich muss ich mich überwinden. Einmal jährlich besuche eine Dentalhygienikerin, die meine Zähne säubert. Und…
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