Ja, ich habe gekündigt. Ich habe keinen Job mehr. Ich bin in einem gekündigten Arbeitsverhältnis. Die meisten Menschen würde eine solche Situation quälen oder zermürben. Ich kann das nachvollziehen. Ich habe keine Ahnung, wer im Januar 2017 meinen Lohn finanzieren wird. Ich brauche momentan minimal 5’000.- CHF, damit ich überleben kann. Momentan habe ich aber keine Quelle, keinen Sponsor, keine reiche Frau, die mich aushalten wird.
Also muss ich mich bemühen. Ich habe viele Optionen. Ich habe mündliche Zusagen für eine Festanstellung. Ich habe einige buddies, die mir Anstellungen vermitteln könnten. Ich bin nicht alleine. Ich bin nie alleine. Ich geniesse momentan die Möglichkeiten, die vielen Optionen, diese Freiheit. Dieses unbeschreibliche Gefühl, dass everything goes. Ich könnte auswandern, mein Glück in Berlin wagen. Ich könnte mich arbeitslos melden. Ich könnte eine Festanstellung bei meinem Lieblingskonzern anstreben.
Ich könnte auch die Selbständigkeit riskieren. Ich habe alle Optionen frei und wählbar. Ich muss mich noch nicht entscheiden. In meinem Beruf erkläre ich oftmals das Konzept “so spät als möglich entscheiden”. Das betrifft insbesondere die Architektur und Produktentwicklung. Man darf nie zu früh sich festlegen, aber auch nie zu spät. Man muss den letzten vernünftigen Moment treffen, um sich zu entscheiden. Dieser Moment ist nicht heute. Er ist auch nicht morgen. Aber er wird kommen. Ich werde ihn spüren.
Ich geniesse derzeit diese Zwischenzeit. Ich werde mich ein wenig verausgaben. Feiern und tanzen. Geniessen und essen. In wenigen Wochen werde ich mich fokussieren, ich werde mich festlegen. Ich werde meine next steps konkretisieren. Ich werde eine Option einlösen. Ich werde meinen Marktwert testen. Bis dahin werde ich euch teilhaben. Ich werde euch erzählen. Ich versuche euch zu begeistern. Ich hoffe, meine Situation gefällt euch ebensogut wie mir. Ich hoffe, ihr versteht mich.
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