Mein Umfeld beschäftigt, was ich so tue. Soviel vorweg: Ich baue nicht. Ich kreiere nicht. Ich ermögliche, befähige bloss. Ich bin Unternehmensberater. Ich möchte in diesem Beitrag nicht meinen Beruf heroisieren, sondern erklären, was ich tue und wieso ich es tue.
Ich werde dort eingesetzt, wo es etwas schiefgeht. Ich bin selten unterwegs, wo alles floriert. Denn dort bin ich überflüssig. Ich nähre nämlich mich vom overhead, von Ineffizienz und Ineffektivität. Ich werde gerufen, um auszuhelfen, neue Wege zu weisen. Ich bin gewissermassen unbefangen, Hofnarr und darf aussprechen, was niemand sagt, weil wagt.
Mein Auftrag
Derzeit bin ich hauptsächlich in Basel. Ich berate ein Unternehmen, das die Agile Transformation anstrebt. Agile Transformation bedeutet, dass das Unternehmen sich radikal wandeln möchte. Unternehmen müssen sich anpassen, weil sie sonst disruptiv überholt werden. Etliche Branchen sind bedroht. Selbst die SBB fürchtet sich. Man vermarktet das alles unterm Schlagwort Digitalisierung.
Konkret versuche ich, die Agile Transformation ganz unten und ganz lokal zu implementieren. Ich lebe vor, was Agilität bedeutet. Ich zeige, ich demonstriere. Ich führe mit Vorbild und Beispiel. Gemeinsam adaptieren wir die Agilität fürs Unternehmen. Ich bin stets bemüht, dass wir einen Standard stabilisieren können. Sobald einen Standard gesetzt, wagen wir den nächsten Schritt, den nächsten Standard. Schritt um Schritt. Das ferne Ziel ist die totale Agile Transformation des Unternehmens. Weil irgendwann wollen wir skalieren.
Warum ich
Unternehmensberater kann man technisch nicht erlernen. Man ist’s oder wird’s. Viele Hochschulabsolventen beschwören das unstete Leben als Unternehmensberater. Sie operieren weltweit und sind ungebunden. Sie werden okay bezahlt. Sie kosten intime Einblicke in unterschiedliche Branchen. Und irgendwann krönen sie ihre Karrieren mit einer Festanstellung im mittleren Management eines ehemaligen Kunden. So die gängige Meinung.
Bei mir ist’s anders. Ich bin kein klassischer Hochschulabsolvent. Mein Lebenslauf ist bekanntlich bewegt. Ich entspreche nicht den gängigen Vorstellungen. Das hindert mich nicht, als Unternehmensberater mich zu profilieren. Denn mich motiviert was anderes. Mich umtreibt, möglichst viele Eindrücke zu sammeln. Ebenso geniesse ich, nicht jeden Arbeitstag als Alltag wiederholen zu müssen. Meine Arbeit fordert mich. Sie ist abwechslungsreich.
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