Die Tage sind kurz. Das Wetter wechselhaft. Mal kühl-kalt, mal frühlingshaft warm. Immer wieder klagend über den sogenannten Klimawandel. Ob von Menschen verursacht oder ob von grossen Zyklen, die wir noch nicht verstehen. Gleichzeitig bedroht ein neuartiger Virus die Gesundheit der Weltbevölkerung.
Selbst das Super-China, das vom Wetter bis zu den Gedanken der Untertanen alles beherrscht, kann den Virus nicht eindämmen. Ganze Regionen sind isoliert. Das Militär wacht, dass niemand aus den Lagern bricht. Hierzulande kalkulieren Wirtschaftsvertreter den globalen sowie lokalen Rückgang der BSP.
Das Fernsehen wirbt mit offenem Eskapismus. Für fünfundzwanzig Franken kann man neuerdings dem Alltag entfliehen, noch frische Pfade eines unterentwickelten Landes treten, dort als Tourist überlegen sich wähnen. Daneben regieren narzisstische Politiker die grossen westlichen Demokratien.
Trump wie Johnson, alleine optisch ähnelnd, überschütten die Vergessenen und Abgehängten mit Anerkennung und Respekt, derweil sie ihre Demokratien unterminieren. Die grösste Idee der Weltbevölkerung, die Europäische Union, erstarrt derzeit einem inneren Flügelstreit. Problem: Das Budget der kommenden Legislatur.
Die Schweiz empört sich kurzweilig über die Krypto-Affäre. Wer wusste was? Wie neutral war die Schweiz wirklich? Obwohl allen offenkundig ist, dass die Westintegration spätestens 1945 abgeschlossen war. Man bemüht weiterhin Mythen und spielt mit Identitäten. In den Clubs der Grossstädten derweil konsumieren die Jugend und Berufsjugendlichen Aufmunterndes.
Gleichzeitig füllen sich die Anstalten mit überforderten, entfremdeten und geschädigten Menschen. Niemand kann versichern, wer normal und wer wahnsinnig sei. Ungeschickte Ärzte urteilen spontan über Biografien, die sie nicht im geringsten erfassen können. Ist Trump wahnsinnig? Oder bin ich wahnsinnig? Bin ich krank, sobald ich nicht funktioniere?
Zwischendurch wütet die Fasnacht. Die Menschen betrinken sich vor vier. Alternde Menschen begieren einen erneuten Frühling. Andere koksen. Die Fasnacht sei bloss einmal im Jahr . Man verzeiht einander, man erduldet den grossen Rausch, man anerkennt das Bedürfnis, einmal spülen zu dürfen.
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